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Angst vor Veränderung? So lernen Sie, damit umzugehen

Es ist normal, Angst vor Veränderung zu haben; alle haben irgendwann damit zu kämpfen. Menschen fürchten die Konsequenzen des Wandels, denn wir wissen, was wir verlassen aber nicht was uns erwartet.

Aber wenn wir lernen, die Angst vor dem Unbekannten zu überwinden und Veränderungen mit offenen Armen zu begrüssen, können wir nicht nur widerstandsfähiger werden, sondern auch die verborgenen Chancen und Möglichkeiten nutzen, die jede Veränderung mit sich bringt. Doch Veränderung allein ist nicht das Problem. Es ist unsere Reaktion darauf, die entscheidend ist. Es gibt jedoch Möglichkeiten, diese Angst zu überwinden und Veränderungen willkommen zu heissen, anstatt Sie zu fürchten.

 

Angst als Verbündeten betrachten

 

Angst ist ein wichtiges Grundgefühl und sehr hilfreich, denn Angst ermöglicht es uns, auf Gefahren zu reagieren und zu entscheiden, welche Reaktion am besten geeignet ist, um uns zu schützen. Es kann jedoch Momente im Leben geben, in denen Angst zu sehr überwiegt , uns in wichtigen Situationen blockiert und Ereignisse verdirbt, worauf wir uns eigentlich freuen sollten.

Wichtig ist daher, wie wir mit Angst umgehen.

Denken Sie darüber nach, was Sie in einer realen Gefahr bewahrt? Genau, Angst, unser natürliches Schutzmechanismus, welches uns in Alarmbereitschaft setzt. Angstreaktionen setzen Hormone frei, die uns die Energie liefern, um bedrohliche Situationen zu bewältigen. Dadurch werden wir fokussierter, stärker, schneller, leistungsfähiger.

Deshalb sollten wir Angst nicht unterdrücken, sondern sie vielmehr spüren, um zu verstehen, was sie uns vermitteln will – Angst als Verbündeten betrachten, die uns zwingt zu agieren und reagieren.

 

Wann wird Angst hinderlich?

 

Wenn Angst die Oberhand bekommt, hindert sie uns daran, Ziele zu verwirklichen. Wir werden übervorsichtig und versäumen den Moment, das «Jetzt» zu leben: und so halten wir uns in der Vergangenheit auf oder schnellen in die Zukunft mit Sorgen, die vielleicht gar nicht eintreten werden.

Aber warum macht uns Veränderung so viel Angst, dass es lähmend wird? Wir fürchten die Konsequenzen des Wandels, weil wir nicht wissen, was uns erwartet; Veränderungen zwingen uns aus unserer Komfortzone heraus; sie bedeuten ein Verlassen vertrauter Wege. Unser Verstand hat aber nur eines im Sinne: unsere Sicherheit. 

 

Wir sind einerseits darauf programmiert, vor Unsicherheit zu fliehen. Andererseits sucht unser Geist nach Wachstum. Der Geist ist flexibel, anpassungsfähig und will Barriere durchbrechen. 

 

Die Angst vor Veränderung basiert auf Geschichten, sowohl realen als auch erfundenen, die wir uns selbst erzählen. Oft stellen wir uns Szenarien vor, die von der Angst vor Veränderung diktiert werden und die uns davon abhalten, zu wachsen. In dem Fall  ist es möglich, den Geist darauf zu trainieren, das Positive in Veränderungen zu erkennen und ihnen gelassener entgegenzutreten. Es reicht aus, einige einfache Techniken zu erlernen, um offener und positiver auf das zu reagieren, was uns Angst macht.

 

Veränderungen treiben Wachstum voran

 

Wenn wir Veränderungen – das Unbekannte – annehmen und durchgehen, machen wir das Unbekannte vertraut, wir sammeln Erfahrungen, wir erkennen, dass wir damit meistens zurechtkommen. Und wir wachsen damit.

Nehmen Sie sich die Zeit Folgendes zu reflektieren:

 

 

  1. Sind Sie sich Ihrer Angstreaktionen bewusst?

 

Identifizieren Sie die genaue Ursache Ihrer Angst. Ist es die Arbeitsbelastung, der Umgang mit Kollegen oder Vorgesetzten oder eher die Angst vor dem Versagen oder etwas anderes?

 

  • Was triggert bei Ihnen Angstgefühle?
  • Wann fangen Sie an, ein mulmiges Gefühl im Bauch zu spüren?
  • Wie reagieren Sie/ Ihr Körper, wenn Sie sich fürchten?

 

Diese Erkenntnisse über sich selbst sind ein wichtiger erster Schritt. Wenn Sie Ihre Ängste benennen können, können Sie sie auch konfrontieren sowie lernen, Ihre Reaktionen zu regulieren.

 

 

2.  Wie lässt sich bei Ihnen Stress bewältigen ?

 

Angst löst Stressreaktionen aus. Diese sind unterschiedlich von Mensch zu Mensch; unterschiedlich sind demzufolge auch die Stressbewältigungsstrategien. Finden Sie heraus, was ihnen hilft, Angst zu reduzieren und Ihre Stressresistenz zu verbessern.. Kümmern Sie sich um ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden. Durch Bewegung, Pausen und Hobbies, die Sie entspannen und begeistern, versorgen Sie sich mit positiver Energie und rüsten Sie sich auf den Druck, der auf Sie im Alltag zukommt.

 

3. Wie sieht es mit Ihrer geistigen Haltung aus?

 

Veränderungen sind oft von äusseren Umständen ausgelöst und treten unvorhersehbar auf, wenn wir es am wenigsten erwarten. Ihr Chef kündigt von heute auf morgen eine Reorganisation an, Sie bekommen einen neuen Vorgesetzten, welcher ganz andere Erwartungen als der vorherige hat, all das, was bei Ihnen Überforderung herbeiruft, kann Stressreaktionen auszulösen. Dann hilft die geistige Haltung.

 

👉 Machen Sie sich bewusst, welche andere Hürden Sie bereits gemeistert haben! Das stärkt Ihr Selbstbewusstsein.

 

Ein Stressor für einen Kämpfer, kurz bevor der Kampf beginnt, sind die Anzeichen des Gegners, verbal und körperlich, dass er zuschlagen wird. In diesem Fall muss der Kämpfer, den Adrenalinschub in Atmung und Ruhe umsetzen, seine Gedanken und die Distanzen zum Gegner lenken und beurteilen. Durch die Konzentration nach innen und die ruhige Atmung ist er körperlich bereit, angemessen und schnell zu reagieren und agieren. Ohne diese könnte er seine Muskeln, seine Kraft und die verschiedenen Körperpartien nicht so einfach kontrollieren und würde sich in eine nachteilige Situation bringen.

Seine Vorbereitung davor ist entscheidend. Der Kämpfer vertraut darauf, dass er im entscheidenden Moment auf seine Ressourcen, sprich Techniken und Fähigkeiten zurückgreifen und einsetzen kann.

Vorausgesetzt, dass er die eigenen Schwächen und Stärken kennt und ein Körperbewusstsein existiert.

 

Wenn Sie vor einer Veränderung stehen, nehmen Sie sich Zeit, ihre Gedanken, zu beobachten und fragen Sie sich:

 

  • Werde ich in der Lage sein, diese Veränderung zu bewältigen?
  • Wenn nicht, was wäre das Schlimmste, das passieren könnte?
  • Verzichte ich darauf, etwas zu lernen oder zu tun, aus Angst, enttäuscht zu werden oder mich dabei zu blamieren?
  • Habe ich das Gefühl, dass mich eine Niederlage als Versager abstempelt bzw. dass dadurch andere mich als weniger Wert ansehen?
  • Habe ich genug Ressourcen, um mit dieser Situation umzugehen? Und wenn nicht, wo kann ich Unterstützung finden?

 

Das ist es, worum es bei der alten asiatischen Philosophie geht – es geht eher darum, mit dem bestehenden System in einem Flow zu sein, das Beste daraus zu machen, mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen, in der momentanen Situation.

Wenn wir starr auf Veränderungen reagieren, fühlen wir uns überfordert, unsicher und können nicht Schritt halten.

👉 Mit geistiger Flexibilität dagegen, können wir uns effektiv an neue Umstände anzupassen. Flexibilität hilft uns, uns schnell auf neue Arbeitsbedingungen, Beziehungen oder Umgebungen einzustellen, und ermöglicht es uns, Probleme zu lösen, Hindernisse zu überwinden und dadurch resilienter zu werden.

So gesehen drückt sich Resilienz im Körper wie im Geist als Flexibilität-Kompetenz aus, die uns ermöglicht, widerstands- und anpassungsfähig und zugleich souverän Neuem zu begegnen.

 

Die asiatische Kampfkünste beruhen auf diesem Prinzip – Wandeln ist Teil des Weges, denn Wandeln ist die einzige Konstante im Leben.

Jede Veränderung bringt immer auch Wachstum und Möglichkeiten mit sich. Alles hat seine Berechtigung, auch die Stolpersteine, die uns auf dem Weg gesetzt werden. Es gibt keine Freude ohne Trauer, keinen Erfolg ohne Niederlage. Die Medaille hat immer zwei Seiten.

 

So lautet eine jahrtausendealte Weisheit von Konfuzius:

 

„Der Mensch hat drei Wege,
klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken:
Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen:
Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung:
Das ist der bitterste.“

 

Wir sollten uns nicht gegen Veränderungen stellen. Denn Veränderungen werden geschehen, ob wir das wollen oder nicht –  und zum Glück, denn ohne Veränderung gibt es keinen Fortschritt, kein Wachstum und keine Entwicklung.

So, wenn Sie das nächste Mal die Angst am Arbeitsplatz packt, lassen Sie sich nicht überrumpeln. Halten Sie kurz Inne, atmen Sie einmal tief durch und überlegen, wofür das gut sein könnte und welche Lösungen Sie sich dafür vorstellen könnten.

👉 Schiften Sie den Fokus auf die Vorteile.

 

Folgende Tipps können Ihnen helfen, Ihre Angst vor Veränderung zu überwinden:

 

 

Tipp 1

 

Lernen Sie etwas Neues, wie eine Sprache oder ein Spiel. Investieren Sie in Ihre berufliche Weiterentwicklung und Bildung. Das Erlernen neuer Fähigkeiten stärkt das Selbstvertrauen und mindert Ängste vor beruflichem Stillstand.

 

Tipp 2

 

Versuchen Sie, Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Stellen Sie sich vor, wie andere Menschen die Dinge sehen könnten, um Ihr Verständnis zu erweitern.

 

Tipp 3

 

Seien Sie offen für neue Ideen und Meinungen. Diskutieren Sie mit anderen Menschen, die unterschiedliche Ansichten haben, um Ihr eigenes Denken zu erweitern und eventuell alternative Herangehensweisen zu entdecken. Scheuen Sie sich auch nicht davor, um Hilfe zu bitten, wenn Sie sich überwältigt fühlen.

 

Tipp 4

 

Trainieren Sie regelmässig Ihre geistige und körperliche Flexibilität! Arbeiten Sie an Ihre körperliche Dehnbarkeit, zum Beispiel mit Streching-Übungen oder sanften Kampfkünsten wie Kimoodo (koreanisches Tai Chi) und erleben Sie, wie die Erweiterung Ihres Bewegungsspielraums, sich auch auf Ihre geistige Haltung auswirkt. Probieren Sie es aus!

 

In dem heutigen, schnelllebigen Arbeitsmarkt wirkt sich der Druck am Arbeitsplatz häufig auch auf unser Privatleben aus und verursacht Stress und Angstgefühle. Diesen Stress zu verstehen und damit umzugehen, bedeutet das eigene geistiges und körperliches Wohlbefinden zu schützen und dadurch ausgeglichenere durch den Alltag zu gehen.

 

Kommen Sie allein nicht weiter?

Angst wird auch in unseren Selbstbehauptungskursen thematisiert – wir unterstützen Sie gerne auf Ihrer Erkundungsreise, auf Ihrem Weg zu mehr Selbstwirksamkeit, damit Sie mit der nötigen Energie, Mut und Kraft gewappnet sind.

 

 

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