Aufregung in Selbstvertrauen umwandeln Stellen Sie sich vor: Sie sitzen und warten in einem Konferenzraum…
Ziele mit diesem Mindset verwirklichen – 4 einfache Leitsätze
Auf die richtige Einstellung kommt es an.
Vor ein paar Tagen habe ich mich mit einem Schmunzeln im Gesicht daran erinnert, was wir von unserem Taekwondo-Meister häufig zu hören bekamen.
Vier einfache Sätze, die für alle Schüler galten – daran konnten wir uns alle orientieren. Diese Lebensweisheiten sind haften geblieben, haben uns begleitet und mit den Jahren eigentlich an Tiefe gewonnen, denn, im Grunde genommen, lassen sie sich ganz leicht aus dem Dojo-Kontext im täglichen Leben übertragen.
Lehre N° 1
«Ich glaube, was ich sehe». Taten und nicht nur Worte. Was zählt, sind Ergebnisse.
Wir leben in einer Welt, die häufig sehr oberflächlich sein kann. Wenn du in den Medien nicht sichtbar bist, existiert du kaum. Die ewige Geschichte – was ist Sein, was ist Schein. Alles kann vermarktet werden, letztendlich zählen aber die Ergebnisse, das, was wir am Ende des Tages zustande bringen. Projekte, Pläne und Versprechen sind wertvoll, wenn sie eingehalten werden.
Oft scheitern wir an der Umsetzung, sobald es schwieriger, anstrengender oder langwierigerer wird und unser Ego sich nicht mehr so geschmeichelt fühlt.
Mit den Worten «ich glaube was ich sehe» kam die Aufforderung immer wieder auf, unsere Vorhaben zu verfolgen und dranzubleiben.
Vielleicht hatte unser Meister schon zu viele Schüler erlebt, die am Anfang viel vom Schwarzgurt werden geredet hatten und regelmässig trainieren wollten, die aber dann irgendwann das Handtuch geworfen hatten. Nach dem Motto, ich freue mich, dass du hier bist, ich höre was du sagst und versprichst, mach weiter und wir reden wieder darüber, wenn du mit deinen Taten zeigst, dass du deine Ziele verfolgst.
Es ist wichtig im Leben, dass wir zuerst unserem Selbst gegenüber verpflichten; 🎯 Beginnen Sie, Ihre eigenen Ziele festzulegen und dann werden Sie konkret;
Denn ohne ein klares Vorhaben rutschen wir schnell wieder in alte Gewohnheiten und Ausreden. Ziele sind gute Orientierungspunkte, die uns zeigen, wann wir auf dem richtigen Weg sind und wann wir vom Kurs abgekommen sind.
Ein Ziel kanalisiert und bündelt unsere Kraft. Besonders dann, wenn wir uns verzetteln, in Multitasking versinken und zu viel Chaos in unserem Kopf herrscht. Ein klares Ziel hilft uns dann dabei, konzentriert unsere Kraft erneut zu sammeln und schöpfende Energie weiter fliessen zu lassen.
Ein entscheidender Faktor für Erfolg, aber auch für Glück, sind klare und konkrete Ziele. Ziele verhelfen uns, uns zu verändern, zu wachsen und uns aus unserer Komfortzone zu bewegen. Wir dehnen uns dadurch aus – geistig, seelisch und sozial.
Denn wir bewegen uns Schritt für Schritt vorwärts und erst anhand eines Zieles können wir unseren Fortschritt feststellen- einen Gürtelgrad nach dem anderen, bzw. eine Stufe nach der anderen im Leben. Ein gutes Ziel schenkt uns immer etwas: ein Ergebnis, bessere Gesundheit, Geld, Karriere … – was auch immer wir uns wünschen.
Lehre N° 2
«Nicht sprechen, machen!» – zuhören, lernen und handeln, unvoreingenommen und mit offenem Geist.
Beim Lernen und Wachsen kommt es auf die richtige Haltung an, inklusives aufmerksames Zuhören, um das Gelernte zu verinnerlichen und umzusetzen. Eine klare Meinung zu haben und zu teilen ist wichtig, Ausreden aber sind nicht förderlich im Lernprozess: Gespannt zuhören können, Fragen stellen, sich im „Nicht-Wissen“ üben und wahrnehmen wollen, öffnet stattdessen den Geist für neue Sichtweisen. Das gilt übrigens auch in jeglicher Art der zwischenmenschlichen Kommunikation; Wir können jeden Tag lernen. Es kommt vor allem auf diese besondere Grundhaltung an: geistige Offenheit gepaart mit Bescheidenheit und der Bereitschaft, zuzuhören.
Hand aufs Herz, wie oft geschieht es Ihnen am Tag, dass wenn andere reden, Sie in Gedanken schon bei dem sind, was Sie selbst sagen wollen?
Wir hören nicht aufmerksam zu,
❌weil wir mit unserem eigenen Auftritt beschäftigt sind
❌ weil wir ohnehin bereits von unserer Meinung überzeugt sind und alle anderen auch davon überzeugen möchten
❌ weil wir unser Gesprächspartner unterschätzen und weniger zutrauen
❌weil wir zeitlich zu sehr unter Druck stehen und permanent im Multitasking verwickelt sind.
Als Folge davon entstehen oft Missverständnisse und Konflikte:
👉Wir verpassen Gelegenheiten, weil wir wichtige Details überhören
👉Wir enttäuschen Menschen, die unsere Zuwendung und Wertschätzung vermissen
👉Wir schwächen unser Leistungsvermögen oder das unserer Mitstreiter, die sich zudem übergangen fühlen
Aktives zuhören will geübt sein, probieren Sie es so aus:
➡️ unterdrücken Sie den Drang, den anderen zu unterbrechen, das Gespräch zu beherrschen, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen oder anderen Ratschläge zu erteilen, wie Sie Ihre Probleme lösen sollen. Stattdessen konzentrieren Sie sich einfach auf die Botschaft Ihres Gesprächspartners.
Lehre N° 3
«Augen zu und durch» – Entscheidungen treffen und ohne Zögern durchziehen.
Zögern ist tödlich. Egal ob wir mit unseren Entscheidungen falsch oder richtig liegen. Durchziehen ist daher der einzige Weg. Kampfsportler müssen innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Entscheidungen treffen: Ausweichen oder angreifen, erst blocken oder direkt kontern? Wo sind die Schwachpunkte des Gegners, mit welcher Technik angreifen oder verteidigen?
Manchmal sind wir aber im Alltag von simplen Entscheidungen überfordert. Wieso eigentlich?
Wie viel Zeit verbringen wir (oder verschwenden wir…) vor dem Kleiderschrank oder bei der Auswahl unserer Speisen im Restaurant oder beim Einkaufen?
Weil Entscheiden bedeutet, dass wir uns gleichzeitig von allenfalls interessanten Alternativen trennen müssen, und damit tun wir uns schwer.
➡️Probieren Sie deshalb bei einfachen Entscheidungen innerhalb von 7 Atemzügen zu entscheiden und verlassen Sie sich auf Ihre Intuition.
«Denk scharf nach und entscheide innerhalb von 7 Atemzügen». Dieses Sprichwort stammt aus dem Hagakure (https://en.wikipedia.org/wiki/Hagakure), dem Ehrenkodex der Samurai und lehrt, dass langes Überlegen den scharfen Rand einer Entscheidung abstumpft.
Nicht alle Entscheidungen lassen sich innerhalb von nur 7 Atemzügen treffen. Klar. Je nach Entscheidung ist manchmal eine rationale Basis wichtiger – Fakten, Zahlen, Pros und Cons -jedoch nicht immer. Wenn wir uns in unseren Pro- und Contra-Listen verlieren, gar keine Entscheidung treffen und Gelegenheiten verpassen, weil uns zu viele attraktive Handlungsoptionen zur Verfügung stehen, dann sollten 7 Atemzüge doch ausreichen.
Intuitiv zu entscheiden haben wir in vielen Situationen verlernt, meistens nehmen wir unsere eigentliche Wahrnehmung nicht wirklich wahr, weil wir zu Kopfgesteuert sind. Wenn wir uns im Thema auskennen und bereits Erfahrung haben, ist aber unsere Intuition, das berühmte Bauchgefühl, ein guter Ratgeber. Unsere Intuition ruft abgespeicherte Erlebnisse und Erkenntnisse sekundenschnell ab und kann in Entscheidungs- oder Gefahrensituationen instinktiv handeln. So reagiert ein Kämpfer zum Beispiel, ohne nachzudenken: wenn das Gegenüber für einen Schlag ausholt, weiss er, dass er ausweichen oder kontern muss. Je mehr Erfahrungen und Erlebnisse wir in einem Lebensbereich haben, desto zuverlässiger ist das Bauchgefühl.
Lehre N° 4
«Absitzen und nachdenken». Selbstreflexion, nur so entwickeln wir uns weiter.
In der Kampfkunst aber auch beruflich und im Leben, um persönlich zu wachsen und weiterzukommen, ist Selbstreflexion unabdingbar.
Wenn wir in Ruhe den Blick auf uns selbst werfen, beobachten wir mit etwas Abstand unsere Fehler und die Entscheidungen, die wir getroffen haben; wir lernen über unsere Schwächen und Stärken und wie wir am besten damit umgehen. Selbstreflexion bedeutet zurückzuschauen, um die Zukunft besser zu gestalten: Was ist gut gelaufen und was nicht? Was können wir besser / anders machen?
So lernen wir
🥋 bewusster zu handeln
💡 klarer zu entscheiden
❌ aus Fehlern zu lernen und möglichst dieselben Fehler zu vermeiden
💪 unserer Stärken bewusster zu werden und diese gezielt einzusetzen
👉unsere Schwächen zu erkennen und daran zu arbeiten
Nur so können wir unser Handeln positiv beeinflussen und unsere Ergebnisse kontinuierlich verbessern – für uns selbst aber auch innerhalb unseres sozialen Netzwerks ist ein selbstkritischer Rückblick hilfreich.
➡️Machen Sie dies zur Gewohnheit: lassen Sie nach der Arbeit Ihren Tag kurz Revue passieren und überlegen Sie: 💡Was kann ich beim nächsten Mal besser machen? 💡Was für Wissen sollte ich dafür noch vertiefen, welche Information hat mir gefehlt? 💡Was lief gut? Was will ich auf jeden Fall beibehalten, woran kann ich arbeiten?
Fazit
Es lohnt sich, mit Bescheidenheit Informationen aufzunehmen, immer bereit zu sein, Neues zu lernen, unvoreingenommen, und in die Umsetzung zu kommen: Erkenntnisse ohne handeln sind sonst wirkungslos.
Handeln bedeutet unter Anderem zu entscheiden – welche Ziele will ich verfolgen, was ich tue / was ich nicht mehr tue und was ich noch besser machen kann.
Dafür ist es ratsam, regelmässig zu reflektieren, um sich und Situationen zu betrachten und daraus zu lernen. Nur so entwickeln wir uns weiter. Denn, wenn man so schön auf dem Budo-Lebensweg sagt, «Ein Schwarzgurt ist ein Weissgurt, der nie aufgegeben hat».
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