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Sich gegen Mobbing wehren

Mobbing am Arbeitsplatz: so wehren Sie sich

Mit Mobbing umgehen

Wie können wir uns gegen Kollegen wehren, die hinter unserem Rücken reden, uns isolieren, die Meinung anderer beeinflussen und dazu führen, dass unser Selbstwertgefühl so geschwächt wird, dass wir keinen weiteren Auswegen sehen, als unseren Job zu kündigen?

Konkurrenzkämpfe und Machtspiele untereinander sind nicht immer offensichtlich: ein emotionaler Ausbruch oder aggressive Geste ist leichter einzuordnen; schwieriger ist es mit verdeckten Formen der Manipulation umzugehen, weil die im Hintergrund geschehen und schleichend beschädigen.

Werden Sie als besser, kompetenter, beliebter wahrgenommen oder treten Sie anders auf bzw. vertreten eine andere Meinung als die Allgemeinheit, kann es schnell von der vermeintlichen partnerschaftlichen Zusammenarbeit ins Gegenteil kippen und Sie werden ein Opfer der Feindseligkeit.

 

🫥 Kollegen tratschen hinter Ihrem Rücken und wenn Sie bis vor kurzem noch mit interessanten Projekten betraut waren, werden Ihnen jetzt nur noch sinnlose Aufgaben abverlangt.

🫥Informationen sickern zu Ihnen nicht mehr durch; sie werden absichtlich in die Irre geführt.

🫥Oft stecken zunehmender Druck und Konkurrenzkämpfe dahinter: der Versuch sich besser zu profilieren, geht auf die Kosten von anderen.

🫥 Opfer von Büro-Bullys fühlen sich dann bald isoliert, sie beginnen an Ihren Fähigkeiten zu zweifeln, sie verlieren an Motivation und Freude an Ihrer Tätigkeit.

 

Wenn wir über Mobbing sprechen, denken wir zuerst an wehrlose Kinder, an die Schule. Leider betrifft dieses Phänomen auch Erwachsene am Arbeitsplatz. (Lesen Sie auch https://www.kampfkunstzuerich.ch/news/kampfkunst-news-mobbing). Personalleiter und Personalfachleute sind oft Anlaufstelle für Mitarbeitende, die direkt oder indirekt über Fälle von Übergriffen sowie Einschüchterungen und Demütigungen berichten.

 

Herausforderung Mobbing: Was tun?

 

  • Lassen Sie sich auf Machtspiele im Büro nicht ein

 

Wenn Sie provoziert werden, versuchen Sie ruhig zu bleiben, auch wenn sie innerlich kochen. Verhalten Sie sich respektvoll.

Arbeiten Sie weiterhin fokussiert auf Ihre Ziele hin. Je weniger Sie sich an der Gerüchteküche beteiligen, desto besser.

Tatsächlich provozieren Mobber gerne Reaktionen, die ein angebliches Fehlverhalten in den Augen von anderen bestätigen kann. Der Mobber würde Ihre „unangemessene“ Reaktion nutzen, um Vorgesetzten und Kollegen zu beweisen, dass doch bei Ihnen etwas nicht stimmt.

Mobber pushen bis das Opfer emotional reagiert: wenn Sie sich jedoch beherrschen, durchkreuzen Sie den Plan. Sich von trübenden Emotionen überwältigen zu lassen, ist im Allgemeinen bei jeglicher Auseinandersetzung kontraproduktiv.

Versuchen Sie lieber, eine Art innere Distanz aufzubauen und begegnen Sie dem Gegenüber mit neutraler Haltung. Treten sie selbstbewusst und sicher auf.  (Lesen sie auch https://budo-coaching.ch/standpunkt-mit-hoeflichkeit-verteidigen-so-klappt-es/). Nehmen Sie einen festen Stand ein und sprechen klar aus.

 

  • Gestehen Sie Ihre Fehler ein

 

Sie sind in ihrem Job kompetent und professionell; Fehler gehören manchmal dazu. Daher vertuschen Sie Ihre Fehler nicht und bitten Sie auch niemanden darum, Sie zu decken. Das wäre für ein Mobber wie gefundenes Fressen, um dem Chef oder Kollegen auf Umwegen von Ihrem Patzer zu erzählen.

Wenn Sie Ihre Verantwortung übernehmen und idealerweise gleich eine Lösung einbringen, ist die Situation sofort entschärft.

Sobald Mobber erkennen, dass Sie doch kein leichtes Opfer sind, und keine Macht über sie haben, hören sie normalerweise auf anzugreifen.

 

 

  • Reden Sie und tauschen Sie sich mit Kollegen aus, denen Sie vertrauen

 

Vielleicht stellt sich heraus, dass sie die gleiche Situation erleben. Auf jeden Fall ist es immer ratsam, gute, kollegiale Beziehungen zu pflegen; wenn Ihr Ansehen im Team wächst, werden auch die Versuche des Mobbers, sie zu isolieren, eingedämmt.

Offenheit und Ehrlichkeit machen es Intriganten schwerer, hinter Ihrem Rücken falsche Tatsachen zu verbreiten. Um so mehr, wenn Sie mit Ihrer Leistung überzeugen.

 

 

  • Setzen Sie sich mit der Situation auseinander

 

Stellen Sie Ihre Grenzen klar. Merken Sie, dass hinter Ihrem Rücken etwas vorgeht, stellen Sie den Mobber öffentlich/ mit einem Mediator zur Rede und suchen Sie die Konfrontation – sachlich sprechen Sie an, was Sie in Erfahrung gebracht haben – nur die Fakten – und verlangen nach einer Erklärung.

 

 

  •  Beziehen Sie Vorgesetzten und HR Manger ein

 

Bitten Sie Ihren Chef um ein offenes Gespräch und schildern Sie die Situation.  Betonung liegt hier wieder auf Fakten, die sie gut dokumentiert und sachlich präsentieren können.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wer hinter den Machenschaften steckt, können Sie beispielsweise sagen: «Ich habe mitbekommen, dass schlecht hinter meinem Rücken gesprochen wird und falsche Informationen in Bezug auf Projekt XY übermittelt wurden. Bevor Sie in die Irre geführt werden, möchte ich gerne persönlich mit Ihnen darüber reden und Sie über die Sachlage informieren.»

 

⚠️ Unternehmen nehmen das Thema Mobbing sehr ernst: viele verfügen über anonyme Meldetools oder haben Helpdesks eingerichtet.  Manche haben sogar Mobbing-Präventionsprogramme.  Ein Verhaltenskodex verpflichtet zudem jeden Mitarbeiter, sich an gewisse Regeln zu halten und ist Teil der vertraglichen Rahmenbedingungen. Wenn Sie Opfer von Mobbing sind, suchen Sie rechtzeitig Hilfe. Mobbing ist strafbar.

(https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-90730.html)

(https://www.stadt-zuerich.ch/pd/de/index/stadtpolizei_zuerich/praevention/kriminalpraevention/jeder-kann-h-e-h-/mobbing.html)

 

Wirken Sie rechtzeitig entgegen, bevor Sie sich in die Ecke drängen lassen. Lernen Sie lieber mit etwas Übung in Selbstbehauptung bzw. Selbstverteidigungskurse zum Beispiel, sich selbstsicher und gelassen durchzusetzen. Souverän, ohne auf den Tisch zu hauen oder aufgeregtem Lautwerden.

Möchten Sie mit uns in die Übung kommen? Entdecken Sie mehr in unserem Angebot.

 

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