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Entscheiden ohne Grübeln: 7 hilfreiche Methoden und 1 Weg

So lösen Sie den Knoten

Unser Leben besteht aus Entscheidungen. Vom morgens bis abends entscheiden wir uns, oft unbewusst, zwischen Optionen: wir treffen eine Wahl, ob es darum geht, was wir anziehen oder was wir frühstücken, ob wir ein Jobangebot annehmen oder uns von jemand trennen.

Je wichtiger die Entscheidung, desto mehr sind wir mit Zweifeln konfrontiert. Wir reagieren mit Unsicherheit auf das, was wir nicht wissen.

Manche Menschen tun sie sich mit den vielen Entscheidungen, die Ihnen das Leben ständig stellt, noch schwerer als andere. Sie zögern und verbringen übermässig viel Zeit damit, Ihre Optionen zu überdenken. Das kann das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl untergraben und eine gewisse Hilflosigkeit herbeiführen.

 

Was ist die Ursache der Unentschlossenheit?

 

Um mehr Vertrauen in Ihre Entscheidungskraft zu gewinnen, ist es wichtig zuerst zu verstehen, was Sie daran hindert, eine Wahl schneller zu treffen.

 

🔎Ist es die Angst, Fehler zu machen und zu scheitern?

Diese Angst kann die Entscheidungsfindung negativ beeinflussen oder stoppen; viele finden sich dann mit Situationen ab, selbst wenn sie intuitiv wissen, dass es nicht das Richtige für sie ist, wie zum Beispiel in einem Job verharren, welcher nicht mehr zusagt.

 

🔎Ist es die Angst, die Gefühle von anderen zu verletzen?

Gewisse Entscheidung zu treffen, bedeutet oft, dass wir die Erwartungen anderer manchmal widersprechen; wir verspüren den Druck von unserem sozialen Umfeld, wollen weiterhin geschätzt werden und haben deshalb Angst, Beziehungen zu beschädigen oder auch zu zerbrechen. Wie Lena, die Medizin studiert, da ja alle in der Familie Ärzte sind, obwohl sie lieber als Künstlerin arbeiten würden und beim Töpfern richtig aufblüht.

 

🔎Ist es die Angst, zu wenig Informationen zu haben?

Oft muss man kurzerhand mit begrenzten Informationen entscheiden; häufig genug passiert aber genau das Gegenteil: wir haben viel zu viel Information und eine zu grosse Auswahl, was ein Hinauszögern verursacht und uns bremst. Wie Jürgen, der bei jedem Kauf stundenlang Kundenbewertungen im Internet durchforscht, Produkte vergleicht und Preis-Leistungen vorher genauestens wissen will.

 

🤔Also, wie trifft man Entscheidungen am besten, besonders wenn wir vor lauter Bäumen nicht mehr den Wald sehen?

 

Was hilft uns, wenn wir sogar mit den einfachsten Entscheidungen im Alltag überfordert sind? Was tun, wenn zu viele gleich gut klingenden Optionen da sind?

Um die Überforderung zu vermeiden, gilt es in erster Linie die Auswahl zu begrenzen.

Folgende Methoden sind besonders bei bedeutenden Entscheidungen hilfreich:

 

1️⃣ Vor- und Nachteil Liste erstellen

Listen Sie alle Vor- und Nachteile Ihrer möglichen Optionen auf. Die Pro-Contra-Liste ist eine einfache Methode, um sich für oder gegen klar abgrenzbare Alternativen zu entscheiden.

Dazu werden in einer Tabelle mit zwei Spalten Pro- und Contra-Argumente der jeweiligen Optionen gesammelt.

In vielen Fällen liefert schon die Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile eine gewisse Entscheidungssicherheit.

Die Gewichtung der Argumente funktioniert aber nur dann richtig, wenn Klarheit und Konsens über die Hauptkriterien bestehen. Sonst ist die Liste leicht zu manipulieren.

Wenn Sie auf der Pro-Seite Einträge aufschreiben, die nur von einer Option erfüllt werden, könnte durchaus sein, dass es sich dabei um eine verfälschte Wahrnehmung handelt, die unbewusst die von Ihnen sowieso präferierte Option hervorhebt.

 

2️⃣ Nur Pros Liste

Schreiben Sie ausschliesslich die positiven Aspekte Ihrer Optionen, notieren Sie sich, was für die jeweiligen Optionen spricht und bewerten Sie, wo die gewichtigsten Vorteile zusammenkommen. Diese Strategie eignet sich dann, wenn Sie zwischen Möglichkeiten auswählen müssen, die alle gut sind.

 

3️⃣ Die Entscheidungsmatrix

Die Entscheidungsmatrix ist ein Raster, in dem wir auf einer Achse die Kriterien und auf der anderen die verfügbaren Optionen auflisten. Durch die Nummerierung der Variablen können wir die möglichen Ergebnisse unserer Entscheidungen schematisch visualisieren. Die jeweils beste Option erhält eine 1, die zweitbeste eine 2 und so weiter. Zum Schluss errechnen sie für jede Option den Durchschnitt dieser Zahlen. Der tiefste Wert gewinnt. Dieser Prozess zwingt uns, die Prioritäten in der zu treffenden Entscheidung zu finden und auch zu verstehen, welches das schlimmste Szenario ist, dem wir begegnen könnten.

 

4️⃣ Wettkampfsystem

Wenn Sie eine Vielzahl an Möglichkeiten haben, lassen Sie immer nur zwei Optionen gegeneinander antreten. Die bessere Option bleibt jeweils im Rennen und tritt gegen die nächste an. So wie bei einem Wettkampf, bei dem die Gewinner von jeweils immer gegeneinander antreten, bis zum finalen Kampf, welcher dann den Gewinner bestimmt.

 

5️⃣ Neutrale Brille aufsetzen und aus der Distanz betrachten

Entscheiden fällt uns oft schwer, weil es uns persönlich betrifft. Einfacher geht es, wenn wir anderen Rat geben. Stellen Sie sich daher vor, ein Freund stünde vor genau der Entscheidung, die sie treffen müssen. Was würden Sie ihm raten? Anderen Tipps zu geben, fällt uns meist leichter, als diese selbst umzusetzen.

 

6️⃣ Sich in die Zukunft projizieren

Manchmal sind wir nicht in der Lage, eine Entscheidung zu treffen: wir sind unsicher, über wie wir uns verhalten sollen, weil wir in gewissen Situationen noch unerfahren sind. In diesem Fall ist es eine gute Idee, uns in die Zukunft zu projizieren. Wir können konkret die Situationen visualisieren, die sich aus unseren Entscheidungen ergeben.

Dabei stellen wir uns die bestmöglichen und die schlechtmöglichsten Szenarien vor.

Oft realisieren wir auf diese Weise, dass die Worst-Case-Szenarios unangenehm, aber überschaubar sind- zudem nicht so unmöglich zu bewältigen. Es ist ja bewiesen, dass wir die Dauer und Intensität zukünftiger Ereignisse in unseren Gedanken übertreiben. Menschen sind aber von Natur aus resilient und in der Lage, Wege und Lösungen zu finden.

Es sind oft schwierigen Entscheidungen, die uns die Möglichkeit geben, das zu erreichen, was wir wirklich wollen. Wenn jede Wahl einfach, logisch und klar wäre, bliebe kaum Raum, Intuition, Kreativität, Leidenschaft und Risiko abzuwägen.

 

7️⃣ Das Bauchgefühl

In vielen Situationen haben wir verlernt, unserem Bauchgefühl zu vertrauen. Meistens nehmen wir es gar nicht mehr wahr. Wenn wir uns jedoch mit einem Thema auskennen und Erfahrung haben, kann unsere Intuition, das Bauchgefühl, ein guter Ratgeber sein.

Unsere Intuition ruft gespeicherte Erfahrungen und Erkenntnisse in Sekundenschnelle ab und kann in Entscheidungs- oder Gefahrensituationen instinktiv handeln. Ein Kämpfer reagiert, ohne nachzudenken: Will ein Gegner ihn schlagen, weiss er instinktiv auszuweichen oder zu kontern. Je mehr Erfahrung wir in einem Lebensbereich haben, desto verlässlicher wird das Bauchgefühl.

Kampfsportler treffen innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Entscheidungen: ausweichen oder angreifen, blocken oder kontern? Wo sind die Schwachstellen des Gegners, mit welcher Technik greife ich an? Wie verteidige ich mich gegen Angriffe? All diese Entscheidungen werden in Sekundenbruchteilen getroffen und sind von der Intuition geleitet; diese wiederum stütz auf das Training.

 

🎯Mit Selbstvertrauen handeln – unser Budo-Weg

 

„Entscheiden“ bedeutet so viel wie „das Schwert ziehen und Handeln“ und ohne weiteres Zögern, sich von möglichen anderen Alternativen zu trennen.

Unsere Coachees schärfen die eigene Entscheidungskraft durch die eigene körperliche Arbeit. Sie fühlen und erleben, was es bedeutet, mit Klarheit hinter der eigenen Entscheidung zu stehen.

Sie erfahren u.a. durch Übungen mit dem Schwert und Schlagpolstern, wie sie ein Ziel avisieren und treffen können. Das verlangt Konzentration und schnelles Handeln. Das Ziel beginnt sonst vor den eigenen Augen zu verschwimmen, die Armkraft lässt nach, die Haltung wird unruhiger. Je länger man zögert, desto ungenauer wird der Schnitt oder der Schlag.

 

Genauso im Leben:

 

  • 👉 Um etwas bewegen oder verändern zu können, müssen Sie sich entscheiden.
  • 👉Sobald die Entscheidung getroffen ist, ziehen Sie durch.
    Zögern ist fatal. Es spielt keine Rolle, ob wir mit unseren Entscheidungen falsch oder richtig liegen. Handeln ist der einzige Weg.

 

«Bei jeder Entscheidung ist es das Beste, das Richtige zu tun, das Nächstbeste, das Falsche zu tun und das Schlechteste, gar nichts zu tun» Theodore Roosevelt

 

  • 👉Stress und Hektik sind schlechte Ratgeber.
    Sorgen Sie bei wichtigen Entscheidungen dafür, dass Sie die nötige Ruhe und den Kopf frei dafür haben.
  • 👉 Treffen Sie mit so wenig Aufwand wie möglich weniger bedeutende Entscheidungen, damit Sie diese vom Tisch und aus dem Kopf haben.
  • 👉 Fokussieren Sie sich auf die positive Ergebnisse, die eine eventuelle Veränderung mit sich bringen und wie ihr Leben sich dadurch verbessert und nicht auf das was Sie verlieren könnten.
  • 👉 „Denke gut nach und entscheide innerhalb von 7 Atemzügen“. Dieses Sprichwort stammt aus dem Hagakure, dem Ehrenkodex der Samurai, und lehrt, dass zu langes Nachdenken die Schärfe einer Entscheidung abstumpft.

 

Natürlich können nicht alle Entscheidungen in nur 7 Atemzügen getroffen werden. Je nach Entscheidung ist eine rationale Basis gestützt von Zahlen, Fakten, Für und Wider unabdingbar – aber nicht immer. Wer wankelmütig, sich in Pro- und Contra-Listen verliert, gar keine Entscheidung trifft und Chancen verpasst, sollte doch probieren, binnen 7 Atemzüge vorwärts zu machen.

Die wirksamste Methode, um Entschlossenheit zu überwinden, besteht darin, das eigene Selbstvertrauen zu steigern. ( Lesen Sie auch Selbstbehauptung: so übst du, dich besser durchzusetzen )

Wenn Sie daran arbeiten möchten, werden Sie unser Selbstbehauptungskurs für Frauen und das Resilienz Training interessieren. Wir begleiten Sie, damit Sie Vertrauen in sich selber entwickeln und bei der Entscheidungsfindung in mehr Leichtigkeit kommen.

Hier ist der Link, um diesen Pfad zu entdecken.

 

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